Der BUND empfiehlt Gartenbesitzern, ihre Bäume nach Möglichkeit bis zu deren natürlichen Ende im Garten zu belassen. Und selbst nach ihrem Tod sollten Bäume im Garten integriert werden, damit sie der Tierwelt weiterhin als Lebensraum zur Verfügung stehen. „Alte Bäume gehören zum natürlichen Kreislauf in der Natur und sollten auch nach ihrem natürlichen Ableben in der Landschaft verbleiben dürfen“, betont Birte Pankau.
Bäume in Wäldern, Alleen, Knicks, Gärten und Parks stellen ein unersetzbares Refugium für seltene und gefährdete Tier-, Pflanzen- und Pilzarten dar. Insekten, Vögel und Pilze benötigen alte Bäume mit absterbenden Ästen, Nischen und Höhlen als Ruhe-, Nahrungs- und Fortpflanzungsstätte. Gerade ein toter Baum wird von vielen Organismen, vor allem von Käfern und Pilzen, besiedelt.
In Gärten oder Parks können stehende oder liegende Stämme abgestorbener Bäume mit einheimischen Kletterpflanzen wie Efeu oder Waldrebe berankt werden. Große Exemplare eignen sich als Begrenzung für Beete und Wege oder als natürliche Sitzgelegenheit. Einzelne tote oder abgeschnittene Äste und Zweige können aufgeschichtet als sogenannte Totholzhaufen oder -hecke einen Lebensraum für Igel und Insekten schaffen.
Für Rückfragen: Diplom-Biologin Birte Pankau, Tel. 0431 66060-40